beim Eintreten steht man quasi vor dem Bett. Zudem ist der Raum sehr niedrig, die Küche knapp, das Bad eng...
Eingang
Küche
Bad
3-Schichtplatten mit Aufdoppelungen, rot gestrichen
Für Wände und Decke kamen gipsfaserbeplankte Holzständerwande, wo brandschutztechnisch erlaubt Holzfaser- bzw. Schafwolldämmungen, Holz-Dreischichtplatten, Öl- und Organo-Silikatanstriche sowie geölte Lindenbretter zur Anwendung.
Im Lauf der jahrhunderte hatte sich die Brandmauer gegen das östliche Nachbarhaus um über 30 cm gesenkt, ablesbar an der Höhendifferenz zwischen den schräg verlaufenden Balken und der 1983 über und zwischen die Balken betonierten Decke.
Die Deckenbalken wurden freigelegt und 35cm an Raumhöhe gewonnen. Die Untersicht der Betondecke wurde mit Gipsfaserplatten auf einer dünnen Holzfaserdämmung verkleidet, mit Kalkglätte verputzt und hellblau gestrrichen. Die grob verputzten Mauern wurden neu gestrichen, die Fensterleibung neu mit Brettern aus Lindenholz verkleidet, der versiegelte, massive Buchenparkett geschliffen und geölt.
Wie eine rot ausgeschlagenen Schatulle liegt der neue Eingangs- und Küchenbereich als schützender Verteiler vor dem Wohnraum. Millimetergenau geplant und lichttechnisch akzentuiert nimmt er sämtliche Nebenraum-Funktionen auf. Zur akkustischen Entkoppelung wurde ein Gipsfaser-Trockenestrich mit Feinsteinzeug-Belag über einer Trittschaldämmung aufgebracht. Die Höhendifferenz zum Zimmerboden nimmt eine neue Buchenschwelle genau unter dem Riegelbalken auf.
kragt ein Erker mit schmalem Fenster.
Er trägt zur Grundausleuchtung des
Treppenhauses mit Tageslicht bei und
bietet in der Wohnung eine Ablage.
kragt ein Erker mit schmalem Fenster.
Er trägt zur Grundausleuchtung des
Treppenhauses mit Tageslicht bei und
bietet in der Wohnung eine Ablage.
seitlich in Wand eingelassen
Griffmulden gefräst, mit schwarzen
Stahlblechen hinterlegt
Dies ermöglichte eine Dusche mit festen Trennwänden, aussen mit grossen Eternitplatten verkleidet.
Die Wand gegen das WC erhielt beleuchtete Nischen.
Sie sind sehr grob und schnell gemalt und leider durch Wassereinwirkung beschädigt, so dass eine denkmalpflegerische Restaurierung nicht in Frage kam.
Die Fensterleibung wurde wieder verkleidet, ohne die Malereien anzutasten. Die Lindenholz-Bretter boten sich für Schnitzereien an. So wurden die drei Rosetten als lineare Ritzzeichnungen in effektiver Grösse und Position sichtbar gemacht.
Als über dem 2. Obergeschoss direkt das Dach lag muss es wohl länger hineingeregnet haben, was die Balken zerstörte. An die Balken waren seitlich dicke Bretter genagelt, auf denen die alten Bodenbretter als Schalung für die 1983 betonierte Decke auflagen. Die Balken erfüllten keine Tragfunktion mehr.
Sämtliche Verkleidungen und die seitlichen Bretter wurden entfernt, die fehlenden und morschen Balkenstücke vom Zimmermann herausgesägt und mit verdübelten Altholz-Stücken ergänzt. Die Lücken zwischen Decken- und Randbalken bzw. diesem und der Auflagerkonsole in Wandmitte der östlichen Brandmauer wurden mit Sattelhölzern aus Eiche überbrückt. Die Auflagerkonsole aus Muschelkalk wurde mit dem Stockhammer von ihren Farbschichten berfreit.
der staubige Weg zum Ziel,,,
Nach 33 Jahren wurden die Küchen im 2. und 3. Obergeschoss ersetzt.
Bei weitgehend gleichen Elementbreiten wurden die alten Fronten aus Buchensperrholz überholt und wiederverwendet.
75 - 80cm tiefe Korpusse aus 3-Schichtplatten schaffen viel Stauraum und Platz auf der Arbeitsfläche.
Die Anordnung der Küche wurde im 3.OG belassen, ergänzt um eine Garderobe, die ein Reduit abtrennt.
durch die Unterteilung des grossen Zimmers wurde dem Bedarf nach einem weiteren Zimmer entsprochen und elegant Stauraum geschaffen, indem von beiden Seiten Möbel in die Wand eingeschoben sind.
eine raumhaltige Wand mit Schiebetür unterteilt und verbindet
Schiebetür
Die jahreszeitlichen Temperatur- und Feuchtigkeitswechsel setzen dem Erscheinungsbild gestrichener Kassetten-Täfelungen zu. Im Hinblick auf den Unterhalts-Aufwand wurde das Täfer an der östlichen Brandmauer entfernt und die Wand mit einem weichen Kalkputz versehen, auf Höhe der Fenstersimse mit einem Knietäfer, welches die Elektroinsallationen aufnimmt. Die Kassettendecke wurde mit einer Blende gefasst. Der Spalt zur Wand bot sich für eine indirekte Beleuchtung an.
Ofen und Kunst wurden einer ebenfalls einer Renovation und Auffrischung unterzogen.